Boostedt – „Die grundsätzliche Bereitschaft der Bürger und ihrer Kommunalpolitiker, eine für ihren Ort unverhältnismäßig große Anzahl Flüchtlinge in Boostedt aufzunehmen, verdient unseren uneingeschränkten Respekt. Die Art und Weise Art und Weise, wie das SPD-geführte Innenministerium mit den gewählten Vertretern der Gemeinde umgeht, ist nicht zu akzeptieren.“ Das ist das Fazit von Claus Peter Dieck, dem Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion nach einem Meinungsaustausch mit dem Boostedter CDU-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Brückner.
Die Landesregierung hat ohne Anhörung der Gemeindevertretung entschieden und die ehrenamtlichen Vertreter der Gemeinde vor vollendete Tatsachen gestellt. Im Vorfeld wurde auch Bürgermeister Hartmut König (CDU) nicht informiert oder zu Rate gezogen worden.
Die Boostedter wollen ihren humanen Beitrag zur Linderung des Leids der Flüchtlinge beitragen und 250 Flüchtlinge aufnehmen um die Auffangstation in Neumünster zu entlasten. Die Gemeindevertreter werden alles tun um Angst und Vorurteile in der Gemeinde abzubauen. Mit 500 traumatisierten, nicht deutsch sprechenden Opfern der Bürgerkriege in Syrien und Irak wären die 4600 Boostedter jedoch überfordert.