Seth. Auf der öffentlichen CDU-Mitgliederversammlung im Gemeinderaum informierte der Fachmann für Geodaten Jörg Davidsen aus Daldorf in einem Praxisbericht über Freifunk und WLAN auf dem Dorf. Der stellvertretende Landrat Claus-Peter Dieck sprach als Kreistagskandidat über das CDU-Zukunftskonzept für unsere Region. Jan Kemmerich wurde mit 13 Stimmen einstimmig zum Mitgliederbeauftragten in den CDU Ortsvorstand gewählt. Nach der Wahl wurde der neu gewählte Mitgliederbeauftragte für 10 Jahre Mitgliedschaft in der CDU geehrt.
Nach der Abschaffung der sogenannten Störerhaftung im Telemediengesetz durch Beschluss des Deutschen Bundestages vom Juni 2017, werden Internetzugangsanbieter von der bisher bestehenden Kostentragungspflicht, insbesondere bei Abmahnungen, befreit. Diese aktuelle Gesetzesänderung und das EU-Förderprogramm „WiFi4EU“ für offenes WLAN zur Einrichtung offener und kostenloser WLAN-Netze in Städten und Gemeinden macht die Ausrüstung und Installation von Internet-Zugangspunkten für private Routerangebote möglich und Kommunen wie Seth attraktiv.
„Das Fördervolumenbeträgt 120 Mio. Euro für rd. 6.000 bis 8.000 Gemeinden bis 2020. Das sind ca. 15.000 Euro pro Gemeinde. Die Zuteilung erfolgt nach dem Windhund-Prinzip. Deshalb sind jetzt die Gemeindevertretungen gefragt,“ rief nach der Vorstellung dieses Angebots Seths CDU-Vorsitzender, der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann dazu auf, darüber zu diskutieren.
Auch für Claus Peter Dieck ist die Entwicklung der ländlichen Räume mit Digitalisierung durch Breitband und W-Lan ein Schwerpunkt.
Auch für das E-Govermet (Verwaltung über Internet) und im Gesundheitswesen und der Pflege wird diese Kommunikationstechnik wichtiger werden. Die Duale Ausbildung mit zukunftsweisenden Techniken an den Berufsbildungszentren und Schaffung von 1000 zusätzlichen Kitaplätzen sind weitere Ziele. Die Errichtung von E-Ladesäulen und das autonomen Fahren sollen nach dem Bus-Testlauf in Wahlstedt verstärkt gefördert werden. Radschnellwege in der Metropolregion und die Hilfe mit 2 Millionen für die Gemeinden zum Ausbau der Radwege ist ein weiteres wichtiges Zukunftsprojekt für den Kreispolitiker. Auf den Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum müssen zeitgemäße Antworten gefunden werden.