Kreis Segeberg – Wegen verspätet eingegangener Vorlagen und dem Ausfall einer vorbereitenden Hauptausschusssitzung durch das Sturmtief Xaver wurden die Beratungen zum Kreishaushalt 2014 in den Januar verlegt und der Segeberger Kreistag konnte am Dienstag eine streitfreie vorweihnachtliche letzte Sitzung im alten Jahr durchführen.
Bettina Albert (CDU), die Bürgermeisterin der Gemeinde Pronstorf ist in den Kreistag zurückgekehrt. Sie rückt für den Wahlstedter Kay Schurna nach. Schurna hat aus gesundheitlichen Gründen seine Mandate in Wahlstedt und im Kreistag niedergelegt.
Christoph J. Lauff, der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport setzte sich für den Vorschlag seines Ausschusses ein, mit den 14 Volkshochschulen im Kreis Segeberg für die Jahre 2014-2016 Förderverträge über eine jährliche Förderung von 85.000,- Euro abzuschließen.
„Mit ihrem vielfältigen Bildungsangebot leisten die Volkshochschulen mit finanzieller Unterstützung des Kreises einen überaus wichtigen Beitrag zu sozialen Teilhabe von ansonsten benachteiligten oder von Benachteiligung bedrohten Bevölkerungsgruppen“, warb trotz knapper Kassen der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion erfolgreich für den Beschluss.
Der CDU-Kreistagsabgeordnete Sven-Hilmer Brauer setzte sich für die CDU-Kreistagsfraktion für eine zukünftige emissionsarme Mobilität in der Kreisverwaltung ein. Damit unterstützte der bekennende Radsportler aus Norderstedt das Pilotobjekt der Umweltmanager. „Wir brauchen aber auch die Akzeptanz der Kreismitarbeiter, die im Außendienst unterwegs sind und diese neue Mobilität benutzen und testen wollen“, warb Brauer für die geplante öffentliche Ladestation vor dem Kreishaus, die Akzeptanz von E-Bikes auf den Straßen und den Einsatz eines Elektroautos für die Kreisverwaltung. Auch die anderen Fraktionen argumentierten in dieser Richtung und die Zustimmung für emissionsarme Dienstfahrten der Kreisverwaltung war nach Brauers Vortrag dann ein „Selbstgänger“.
Da wollte die Landrätin nicht zurückstehen und verwies auf ihre persönliche häufige Nutzung eines Dienstfahrrades. Es gab verhaltenen Beifall ihrer SPD Fraktion. Nicht nur im Kreistag steht die Chefin der Verwaltung in dem Ruf, auch die kürzesten Wege in einem Dienst-BMW der Luxusklasse mit Chauffeur zurückzulegen. Um die vorweihnachtliche Stimmung nicht zu gefährden wurde öffentlich nicht widersprochen.